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Pete Agnew und Dan McCafferty (r.) zogen nach dem Konzert eine positive Bilanz.
�Die Schweizer gehören zu unseren treusten Fans�

Leadsänger Dan McCafferty und Bassist Pete Agnew von der schottischen Rock-Legende Nazareth sind auch 42 Jahre nach der Gründung der Band voller Tatendrang. Bis im Herbst läuft die Tour, anschliessend geht�s ins Studio � wie sie beim Interview in Herisau sagten.

Mit Pete Agnew und Dan McCafferty sprach Andreas Anderegg

Beim Auftritt am 29. April 2010 im Casino Herisau führten Nazareth über 500 Fans  durch vier Jahrzehnte Rockmusik. Von Klassikern wie �Love Hurts�, �Dream On� und �This Flight Tonight� bis hin zum eingängigen �See Me� von der aktuellen Scheibe �The Newz� � während zwei Stunden bot die Combo ein erstklassiges Erlebnis.   

Wie fühlt ihr euch nach dem Konzert hier in der Schweiz?
Pete: Es ist jedes Mal ein Erlebnis, hier aufzutreten. Die Schweizer gehören zu unseren treusten Fans und das war einmal mehr ein grossartiger Abend. Es macht riesig Spass, wenn die Leute so mitmachen. Und wenn die Fans unsere Songs dann auch gleich noch mitsingen, geht das einem schon ganz nah.

Dan, du hast deine Stimme heute ganz schön strapaziert. Hast du keine Angst, dass du sie plötzlich mal verlierst?
Dan: Meine Stimme klingt zwar manchmal etwas gar heiser, das ist aber schon seit über vier Jahrzehnten der Fall. Dieser Gesang ist eines unserer Markenzeichen und ich denke, meine Stimme wird schon noch einige Jährchen halten.

Pete: Das hast du wirklich schön gesagt - mich erinnert deine Stimme manchmal an das Krächzen einer Möve (lacht)!

Wie sehen eure Pläne aus?
Pete: Bis im September/Oktober sind wir auf Tournee quer durch Europa und mit einem Abstecher nach Kanada, anschliessend geht�s ins Studio. Voraussichtlich in Prag.

Sind die Songs bereits geschrieben?
Dan: Ein Teil schon, ein anderer Teil ist im Entstehen und der Rest ist zumindest gedanklich umrissen.

Was sagen eure Partnerinnen, wenn ihr so oft unterwegs auf Tour seid?
Pete: Ich bin mittlerweile 63 Jahre alt und sie ist wohl froh, wenn ich weg bin (lacht). Im  Gegenzug ist dann aber die Wiedersehensfreude jedes Mal umso grösser.

Habt ihr euch ein Ziel gesetzt, wie lange ihr noch Musik machen wollt?
Dan: Die Musik ist unser Leben und so lange uns die Leute hören wollen, so lange sind wir dabei. Es gibt doch nichts Schöneres, als Anerkennung zu erhalten. So wie es auch heute Abend der Fall war. Dieses Gefühl wollen wir noch lange geniessen.

Wie erholt ihr euch von den Tour-Strapazen?
Pete: Meine Quelle ist mein Zuhause. Ich geniesse es, in den eigenen vier Wänden bei meiner Familie zu sein.

Dan: Ich war kürzlich für eine Woche in Teneriffa. Andererseits haben wir heute die Schweizer Alpen gesehen und das hat uns ebenfalls Erholung verschafft. Wir haben ja das Privileg, durch unseren Beruf ständig Neues zu erleben. Viel herum zu kommen und immer wieder neue Menschen kennen zu lernen. Das geniessen wir.     

                                                                                                                                                           5.10
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